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Theologische und Religionswissenschaftliche Fakultät

Podcastfolge zum Islam in Tatarstan

«In Kasan gibt es religiös konnotierte Räume, die gleichzeitig sehr hip und urban sind – das ist wie ein Umkehrung der Stigmatisierung, die man in der Sowjetunion erlebt hat», erklärt Dominik Müller (links) im Podcastgespräch mit Dorothea Lüddeckens. (Bild: Andi Gredig)

Wenn die Vergangenheit in der Gegenwart eine Zukunft macht – Dominik Müller über modernen Islam in Tatarstan

Wieso studieren viele Menschen aus Zentralasien ausgerechnet in der autonomen russischen Republik Tatarstan Islam? Weshalb haben in Tatarstans Hauptstadt Kasan religiöse Unternehmer:innen Aufschwung und hippe Halal-Cafés Erfolg? Und was hat das alles mit Kommunismus zu tun? Dominik Müller ist Lecturer für Islam in Europa am Religionswissenschaftlichen Seminar der UZH und berichtet im Podcastgespräch von der Republik Tatarstan, die hierzulande kaum jemand kennt, obwohl sie geografisch Teil von Europa ist. Er wirft einen Blick in die Geschichte der Region und erzählt, wie Iwan der Schreckliche Moscheen zerstört und Katharina die Grosse religiöse Vielfalt gefördert hat, wie der Islam in der Sowjetunion zuerst als Urkommunismus interpretiert und später verfolgt wurde. Vor allem zeigt Müller aber auf, wie lebendig, modern und urban der Islam in Tatarstan heute ist. Er schildert wie Fashion-Influencer:innen an lange stigmatisierte Traditionen anknüpfen und wie ein junger Elektromusik-Produzent in einer Datscha zum Akkordeon greift und klassische tatarische Musik anstimmt.

Jetzt anhören auf der Podcast-Website, auf Podigee, Spotify, Apple Podcasts   oder Youtube!

 

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